Authentifizierung
Der Schlüssel zu mehr Sicherheit in Unternehmen
Die Authentifizierung ist ein grundlegender Bestandteil der IT-Sicherheit und stellt sicher, dass nur berechtigte Personen Zugang zu geschützten Ressourcen erhalten. Unter Authentifizierung versteht man den Prozess, bei dem die Echtheit einer Angabe oder eines Dokuments überprüft wird. Vereinfacht gesagt: Es handelt sich um die Identitätsprüfung eines Nutzers. Hierbei weist der Nutzer seine Identität durch Anmeldedaten nach, also durch zuvor definierte Informationen, die zwischen ihm und dem System ausgetauscht werden. Für Unternehmen ist einer sichere Authentifizierung ihrer Mitarbeiter unverzichtbar, um sensible Daten, Netzwerke und Anwendungen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Authentifizierung als „der“ Grundpfeiler der IT-Sicherheit
Eine Authentifizierung stellt sicher, dass ausschließlich autorisierte Benutzer (oder Dienste oder Prozesse) Zugriff auf geschützte Systeme, Netzwerke, Datenbanken und Anwendungen erhalten. Dies schützt Unternehmen nicht nur vor Cyber-Angriffen, sondern gewährleistet auch die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien.
Nach einer erfolgreichen Authentifizierung folgt in der Regel der Prozess der Autorisierung. Hierbei wird geprüft, ob die authentifizierte Person oder der Dienst die Berechtigung hat, auf spezifische Ressourcen zuzugreifen.
Es kann durchaus vorkommen, dass ein Benutzer zwar erfolgreich authentifiziert wurde, jedoch keinen Zugriff auf bestimmte Bereiche oder Daten erhält, da ihm die entsprechenden Berechtigungen fehlen.
Unterschied zwischen Authentifizierung und Autorisierung
Die Begriffe Authentifizierung und Autorisierung werden häufig verwechselt und synonym verwendet, obwohl sie unterschiedliche Funktionen erfüllen:
- Authentifizierung: Überprüfung der Identität eines Benutzers oder Prozesses, bevor Zugang gewährt wird.
- Autorisierung: Überprüfung, ob ein authentifizierter Benutzer die Berechtigung hat, auf bestimmte Ressourcen zuzugreifen.
Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Zugriffskontrolle, die sicherstellt, dass der Zugang auf autorisierte Personen oder Prozesse beschränkt bleibt. Die Authentifizierung findet immer vor der Autorisierung statt.
Beispiel:
Ein Mitarbeiter loggt sich mit seinem Benutzernamen und Passwort in ein firmeninternes System ein. Nach der erfolgreichen Authentifizierung prüft das System, ob der Mitarbeiter berechtigt ist, auf spezifische Daten oder Anwendungen zuzugreifen. Ohne entsprechende Berechtigungen bleibt der Zugriff auf diese Ressourcen verwehrt.
Wie funktioniert Authentifizierung?
Bei der Authentifizierung werden die vom Benutzer angegebenen Anmeldedaten mit den gespeicherten Informationen in einem lokalen System oder auf einem Authentifizierungsserver abgeglichen. Stimmen die Daten überein und ist der Benutzer berechtigt, erhält er Zugriff auf die Ressource.
Traditionell erfolgt die Authentifizierung durch lokale Systeme, die Benutzernamen und Passwörter speichern. Moderne Web-Anwendungen nutzen jedoch häufig Token-basierte Authentifizierung, um Benutzer nicht bei jeder Interaktion erneut zur Anmeldung zu zwingen. Hierbei wird ein Authentifizierungs-Token nach erfolgreicher Anmeldung ausgestellt, das bei weiteren Anfragen verwendet wird.
Zusätzlich können Systeme (oder Prozesse) über Zugangsdaten wie digitale Zertifikate authentifiziert werden. Diese Zertifikate werden von vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen ausgestellt und sind Teil einer Public-Key-Infrastruktur, die eine sichere Kommunikation ermöglicht.
Authentifizierungsfaktoren
Der Authentifizierungsprozess basiert auf der Überprüfung spezifischer Merkmale, die in drei Kategorien unterteilt werden können:
- Wissen (etwas, das der Benutzer weiß)
Dazu gehören Passwörter, PINs oder Sicherheitsfragen.
Beispiel: Ein Benutzer gibt ein Passwort ein, um Zugang zu einer Unternehmenssoftware zu erhalten.
- Besitz (etwas, das der Benutzer besitzt)
Hierzu zählen physische Objekte wie Sicherheitskarten, Tokens oder Smartphones.
Beispiel: Ein Mitarbeiter verwendet neben seinem Passwort einen Einmalcode, der per App generiert wird.
- Biometrie (etwas, das den Benutzer eindeutig identifiziert)
Dazu gehören Fingerabdrücke, Gesichtserkennung oder Iris-Scans.
Beispiel: Ein Fingerabdruck wird genutzt, um Zugang zu einem geschützten Arbeitsbereich zu erhalten.
Kombinationen dieser Faktoren, wie sie bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) vorkommen, bieten ein deutlich höheres Maß an Sicherheit.
Arten der Authentifizierung
Es gibt verschiedene Arten der Authentifizierung, die sich in ihrem Sicherheitsniveau, ihrer Anwendung und ihrer Komplexität unterscheiden. Jede Methode hat ihre eigenen Stärken und Einsatzmöglichkeiten, je nach den Anforderungen eines Unternehmens.
- Einfaktor-Authentifizierung (Single-Factor Authentication): Die einfachste Methode, bei der ein einzelner Faktor wie ein Passwort verwendet wird.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Ergänzt das Passwort um einen zweiten Faktor, z. B. einen Einmalcode.
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Kombiniert drei oder mehr Faktoren, z. B. Passwort, biometrische Daten und einen Sicherheitsschlüssel.
- Passwortlose Authentifizierung: Verzichtet vollständig auf Passwörter und verwendet stattdessen biometrische Merkmale oder Sicherheitstokens.
- Kontextbasierte Authentifizierung: Prüft zusätzlich den Kontext wie Standort, Gerät oder Tageszeit.
Zwei-Faktoren vs. Multi-Faktoren-Authentifizierung
Durch die Ergänzung eines weiteren Authentifizierungsfaktors wird die Sicherheit des Zugangs erheblich verbessert. Eine starke Authentifizierung setzt mindestens zwei unterschiedliche Faktoren voraus, die aus verschiedenen Kategorien stammen. Dabei gilt: Benutzername und Passwort allein zählen als Single-Faktor-Authentifizierung, da beide zum Typ „Wissen“ gehören. Auch Sicherheitsfragen fallen in diese Kategorie und erhöhen die Sicherheit nicht wesentlich.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) kombiniert in der Regel einen Wissensfaktor (z. B. Passwort) mit einem Besitzfaktor (z. B. ein Einmalcode) oder einem biometrischen Faktor (z. B. Fingerabdruck).
Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) umfasst mindestens zwei, meist jedoch mehrere unterschiedliche Faktoren. Wichtig ist, dass diese aus verschiedenen Kategorien stammen. So gelten ein Passwort plus zwei verschiedene biometrische Merkmale nicht als 3-Faktor-Authentifizierung, da alle Faktoren aus nur zwei Kategorien stammen.
Eine echte Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erfordert hingegen die Kombination von Wissen, Besitz und Biometrie.
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